Sie sind hier: Startseite » Logopädie » Kinder » Redeflussstörung Redeflussstörungen Stottern Stottern ist eine anerkannte Sprechbehinderung von der etwa 1 % der Gesamtbevölkerung betroffen ist. Stottern äußert sich im Sprechfluss durch unfreiwillige Blockierungen, Verlängerungen von Lauten und Wiederholungen von Lauten, Silben und Worten. Die bisherige Therapieforschung zeigt, dass eine Stottertherapie bei Erwachsenen und auch bei Kindern keine Symptomfreiheit versprechen kann. Logopädische Therapie schafft aber die günstigsten Voraussetzungen dafür und zeigt den stotternden Erwachsenen die bestmögliche Kompensation. Diese führt im günstigsten Fall dazu, dass der Stotterer flüssig spricht. Aufgabe der Therapie ist es: Begleitsymptome abzubauen ein lockeres, anstrengungsfreies Stottern anzubahnen dem Kind Techniken zu vermitteln, mit welchen es seine Sprechmotorik trainieren und auftretende Stotterereignisse schnell und leicht überwinden kann. Vorbeugung und Abbau von negativen kognitiven und emotionalen Reaktionen auf das Stottern So wird spontanes flüssiges Sprechen immer wahrscheinlicher. Außerdem wird dem Kind und seiner Familie ein offener und selbstbewusster Umgang mit Stottern vermittelt. Poltern Poltern ist eine Störung des Redeflusses. Poltern äußert sich im Sprechfluss durch eine sehr hohe und variierende Sprechgeschwindigkeit in Verbindung mit Wiederholungen, Satz- und Wortabbrüchen, Auslassungen oder Wort- und Lautverschmelzungen. Das Sprechen klingt für den Zuhörer dadurch, überhastet, verwaschen und undeutlich. Zudem ist die Wahrnehmung für das eigene Sprechen gering. Es tritt meist im Kindesalter auf, kann sich aber auch erst im erwachsenen Alter zeigen. Ziele der Therapie: Verbesserung der Eigenwahrnehmung Atemkontrolle und Arbeit an der Phonationsatmung Abbau des übersteigerten Sprechtempos, Pausensetzung Abbau der Wiederholungen, Satz- und Wortabbrüchen, Auslassungen oder Wort- und Lautverschmelzungen durch sprechmotorische Übungen Normalisierung der Prosodie und Intonation